Hunger oder nicht, das ist hier die Frage
Wenn wir Hunger haben, so fühlen wir das in der Bauchregion. Der Magen signalisiert «hallo, ich will Nahrung». Und der Mensch neigt dazu, diesem Signal Folge zu leisten und beginnt zu essen.
Früher war der Mensch ein Pflanzen und Beeren Fresser. Er streifte durch die Wälder und Wiesen und ernährte ich von dem, was er am Boden gefunden hatte. Das war ein lange andauernder Prozess. Der Magen wurde ständig und immer wieder mit Nahrung versorgt. Der Mensch war ein «Häppchen-Esser».
Doch heute haben wir die Nahrungsaufnahme zugunsten der Arbeitszeit auf drei Mahlzeiten im Tag reduziert. Wir setzen uns zum Mittagstisch hin und essen so lange, bis wir satt sind. Dann gehen wir wieder zur Arbeit.
Der Magen aber ist sich nicht gewohnt in so kurzer Zeit so viel Nahrung zu bekommen. Er ist sich gewohnt die Nahrung über einen langen Zeitraum hinweg zu erhalten. Darum signalisiert er auch nicht sofort: «halt, es ist genug». Sondern erst mit einer Verzögerung. Diese Verzögerung tritt am Mittagstisch aber nicht ein. Wenn dann der Magen endlich signalisiert, dass er genug hat, dann ist es schon zu spät. Wir haben schon viel zu viel gegessen. Und dabei sind wir ja noch nicht mal beim Dessert angelangt.
Unser heutige Gewohnheit ist also klar auf Gewichtszunahme programmiert.